8.4 Weiterbildung von Supportpersonen

In diesem Kapitel beschreiben Sie, wie Ihre Schule die Weiterbildung von Support- und ICT-Betreuungspersonen regeln will.  

Textbaustein

Die Schule Musterhausen ist sich der Notwendigkeit der steten Weiterbildung ihrer Support- und ICT-Betreuungspersonen bewusst. Sie stellt die finanziellen Mittel bereit, um die Weiterbildungen zu ermöglichen. Sie fordert ein Feedback in Form eines Tagungsrückblicks im Konvent ein. Die Teilnehmenden setzen Teile des Gelernten im Laufe des Jahres in der Schule um. Im Sinne des Wissensaustauschs motiviert die Schule – wenn immer möglich – mindestens zwei Personen pro Veranstaltung für eine Teilnahme.  

Vorgehen

  • Im Rahmen der Budgetierungsphase und der Jahresplanung orientieren sich die für den technisch-organisatorischen Support zuständige Person und die ICT-Betreuungsperson über die Weiterbildungsveranstaltungen.
  • Sie planen diese Anlässe in ihrem Terminkalender ein und klären die Finanzierung mit der Schulleitung.
  • Die Website der Fachstelle «Bildung und ICT» und die Website des Volksschulamtes informieren frühzeitig über die geplanten Tagungen. Die Support- und Betreuungspersonen melden sich an Veranstaltungen an. 
  • Sie planen im Schulkonvent Zeit ein, um Erkenntnisse der Tagung zu präsentieren.
  • Sie bemühen sich aktiv, ihr fachliches Netzwerk auch während des Jahres zu pflegen.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Weiterbildung für pädagogische Beratungspersonen

In der fachspezifischen Weiterbildung stehen ein gesunder Mix von Theorie und Praxis sowie unterschiedliche Lernformen im Zentrum. Einige arbeiten gerne kooperativ im Team oder lernen schnell von Kolleginnen und Kollegen. Andere stellen sich gerne Herausforderungen und lernen beispielsweise eine Menge, indem sie in einem Projekt mitarbeiten oder es leiten. Diese unterschiedlichen Formen des Lernens sollen die Teilnehmenden des CAS zur pädagogischen Beratungsperson erleben. Sie konzipieren zusammen mit der Studienleitung des CAS und der Fachstelle «Bildung und ICT» jährlich eine Tagung zum Thema «Das weite Feld der pädagogischen ICT-Betreuung in der Schule». Bei der Konzeption berücksichtigen sie die verschiedenen Schulstufen sowie die aktuellen Trends bei Medien und ICT. Sie planen Workshops, Referate, Diskussionsrunden und Marktstände für die Teilnehmenden.

Das Zielpublikum sind in erster Linie die ausgebildeten Medien- und ICT-Betreuungspersonen. Sie sind verpflichtet, mindestens alle zwei Jahre diese Weiterbildung zu besuchen. Damit sichern sie sich die zusätzlichen Stunden für die pädagogische Beratung in der Schule (siehe Kapitel 6.5). An der eintägigen Veranstaltung finden sowohl fachliche Inputs sowie Workshops statt. Der Pflege des persönlichen Netzwerks kommt grosse Bedeutung zu. Im Sinne von «Wissen transparent machen» und «Wissen teilen», nutzen die Teilnehmenden künftig die Wissensressourcen der Kolleginnen und Kollegen aktiver.

Die Schulleitungen fördern die Teilnahme der Verantwortlichen in der Schule. Die Weiterbildung wird von ihr budgetiert und bezahlt. Die Teilnehmerin oder der Teilnehmer ist verpflichtet, in der Schulkonferenz von der Tagung zu berichten und so das Wissen ins Team zu tragen. 

Weiterbildung für organisatorisch-technische Supportpersonen

Die Verantwortlichen informieren sich regelmässig auf Fachwebsites und in Fachzeitschriften über Neuigkeiten und Trends. Der edu-ict-Community-Treff, organisiert durch die Fachstelle «Bildung und ICT», bietet ihnen die Möglichkeit, einen Austausch mit anderen Fachpersonen zu pflegen. An diesem Anlass können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Good-Practice-Beispielen aus anderen Schulen lernen, schulspezifische Probleme zur Diskussion stellen oder sich einfach Rat von Praktikern holen.

Im Rahmen einer halbtägigen Veranstaltung pro Jahr werden aktuelle Entwicklungen aufgezeigt und zukunftsgerichtete, technische Lösungen präsentiert. Im Zentrum der Tagung stehen Lösungsansätze für die Internetanbindung, allgemeine Sicherheitsaspekte sowie die Einbindung von persönlichen Geräten in die Schulhausinfrastruktur. In Workshop-Veranstaltungen und Diskussionsrunden mit Firmenvertretern erweitern sie ihr Know-how. Nach einem gemeinsamen Abschluss soll der persönlichen Netzwerkpflege Raum gegeben werden.