4.1. Kommunikationsverständnis

Das gemeinsame Kommunikationsverständnis bringt die grundsätzliche Haltung zum Ausdruck, mit der die Kommunikation der Schule gestaltet werden soll. Das Kommunikationsverständnis konkretisiert zwei Aspekte:

  1. Die Werte, die in der Kommunikation handlungsleitend sein sollen
  2. Die Umsetzung dieser Werte anhand der Spannungsfelder der Schulkommunikation
Textbaustein

Aus der Identitätsanalyse (Kap. 3.1.1) haben wir für die Schule Musterhausen die folgenden Werte abgeleitet: modern (zeitgemäss), verbindlich, vertrauensvoll, klar, übereinstimmend (einheitlich), wertschätzend. Für eine starke Positionierung müssen diese Werte im Verhalten der Mitarbeitenden, im Leistungsangebot der Schule, in der Symbolik sowie in den Kommunikationsmassnahmen intern und extern vermittelt werden.
Für die Spannungsfelder der Kommunikation bedeutet das die folgenden Veränderungen:

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IST-Soll-Abgleich Spannungsfelder

 

Ausformuliert ergibt sich daraus für die Schule Musterhausen das folgende Kommunikationsverständnis:
Im Sinne einer modernen/zeitgemässen Kommunikation setzt die Schule Musterhausen in der Kommunikation mit ihren Mitarbeitenden, Eltern und der breiten Öffentlichkeit auf eine sinnvolle Kombination von analogen und digitalen Kommunikationsmitteln. Informationen zu Ereignissen, Entscheiden und Prozessen werden proaktiv, verbindlich, sachlich und schnell – zumeist digital – publiziert. Bei komplexen Themen oder Themen, die Betroffenheit auslösen, werden im Sinne der Verständigung und Vertrauensbildung bewusst Kommunikationsformen mit Feedbackmöglichkeit bzw. persönliche Face-to-Face-Kommunikation eingesetzt. 


Zur wertschätzenden Kommunikation der Schule Musterhausen gehört auch, dass bei grösseren Projekten und Entwicklungen Mitarbeitende und Eltern kontinuierlich über die Meilensteine und nicht erst am Schluss informiert werden. Die Schule Musterhausen richtet sich dabei in ihren Kommunikationsaktivitäten nicht nur an den internen Themen aus. Die Kommunikation der Schule ist so ausgestaltet, dass Feedback gut aufgenommen werden kann. In regelmässigen Abständen wird zudem überprüft, welche Themen z.B. aus Sicht der Elternschaft relevant sind und, wie die Elternschaft die vorhandenen Kommunikationsmittel beurteilt. 


Im Sinne einer abgestimmten Kommunikation mit den Eltern, wird in der Kommunikationsmatrix festgelegt, wer der jeweilige Absender der Informationen ist. Bei den Kommunikationsmitteln und Themen, die nicht zentral von Schulleitung/Schulverwaltung/Schulbehörde publiziert werden, wird festgehalten, inwieweit Lehrpersonen zeitlich, inhaltlich und formal frei in der Gestaltung sind. Zur Unterstützung werden Guidelines für die Elternkommunikation erstellt.

Vorgehen

In einem ersten Schritt muss geklärt werden, welche Werte in der internen Kommunikation, in der Kommunikation mit den Eltern sowie mit der breiten Öffentlichkeit handlungsleitend sein sollen. Idealerweise leiten sich diese Werte aus den Grundwerten der Schule (siehe Identitätsanalyse, Kap. 3.1.1) ab. Daher müssen folgende Fragen geklärt werden:

  • Wurden bereits Werte definiert (z.B. im Leitbild)?
  • Sind diese klar formuliert und noch aktuell? 
  • Braucht es für die Kommunikation Ergänzungen/Anpassungen oder Präzisierungen?

Wenn diese Werte feststehen, muss in einem zweiten Schritt definiert werden, wie diese Werte/Grundsätze im Hinblick auf die Kommunikationsmittel umgesetzt werden können. Anhand der Spannungsfelder der Schulkommunikation können hierzu Aussagen gemacht werden. Hierzu kann erneut die Grafik Spannungsfelder verwendet werden. Während in der Analyse anhand dieser Spannungsfelder die Ist-Situation beurteilt wurde, gilt es nun den Soll-Zustand zu markieren und zu beschreiben. 

Umsetzungshilfen

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