9.2 Nutzung und Nutzungsmodelle von Arbeitsgeräten

Die Nutzung haben Sie bereits im ICT-Guide Kapitel 5.4 definiert. Die Nutzung lässt sich über verschiedene Nutzungsmodelle organisieren. Dabei wird geklärt, wie viele Geräte für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügungstehen, welche Art von Geräten hauptsächlich verwendet wird und ob die Personen die eigenen Geräte mitbringen oder ob diese durch die Schule zur Verfügung gestellt werden.

Textbaustein

Die Schule Musterhausen orientiert sich bei den Nutzungsmodellen an den Empfehlungen des Bildungsrates. Bei den Verhältnissen Anzahl SuS und Geräte setzt sie auf die Basis-Variante / Power Variante (BRB 24, 14. Nov. 2016) oder die Expert Variante des ICT-Coach.

Basis-Variante
Kindergarten: 1 : 10
Unterstufe: 1 : 5
Mittelstufe: 1 : 3
Sekundarstufe: 1 : 2

Power-Variante
Kindergarten: 1 : 4
Unterstufe: 1 : 2
Mittelstufe: 1 : 2
Sekundarstufe: 1 : 1

Expert-Variante
Sekundarstufe: 2 : 1

(Gerät : Schülerin resp. Schüler)

Die Schule stellt Tabletts, Hybride und/oder Notebooks in der erforderlichen Anzahl zur Verfügung. Bei der Wahl der Geräte kommen in den Bildungsstufen Kindergarten bis Mittelstufe vornehmlich Tabletts zum Einsatz. Auf der Sekundarstufe werden eine der drei Kategorien eingesetzt. Lehrpersonen können auch ihre eigenen Geräte mitbringen (BYOD). Alternativ gibt die Schule leihweise Geräte ab, dort wo BYOD nicht vorgesehen wird. Schülerinnen und Schülern werden in der Regel die Geräte von der Schule zur Verfügung gestellt. Freiwillig und  als weiteres Gerät wird das Smartphone in den Bildungsprozess integriert.

Vorgehen

Wählen Sie ein Nutzungsmodell mit den entsprechenden Gerätetypen und der Geräteanzahl, das zu ihrer Schule passt. Wenn im Lehrkörper eine grosse Zurückhaltung gegenüber den neuen Technologien herrscht, dann kann mit der Basis-Variante gestartet werden. Wenn viele Lehrpersonen technikaffin sind, so kann man die Expert-Variante ins Auge fassen. Passen Sie den obigen Textbaustein diesbezüglich an.

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Um die Gerätevielfalt zu reduzieren, ist es sinnvoll, wenn eine Schule mindestens eine Empfehlung macht, ob den Lehrpersonen und Lernenden ein Tablet oder ein Notebook zum Einsatz gelangen soll. BYOD ist mit vielen Vorteilen verknüpft, setzt aber an die Lehrpersonen höhere Kompetenzen. Mit den heutigen Cloudservices von Apple, Google und Microsoft lassen sich mit Ausnahme von Apple diese APPs auf allen Betriebssystemen und Gerätetypen nutzen. Die Hardware verliert so etwas an Bedeutung.