3.3.1 Unterricht

In diesem Kapitel werden Stärken und Optimierungsbedarf in Bezug auf den Einsatz und auf die Thematisierung von Medien und Informatik im Unterricht benannt. Die Aussagen basieren auf den Ergebnissen der Umfragen.

Textbaustein

Stärken

Arbeiten mit Lernsoftware

Die Befragung der Lehrpersonen zeigt, dass im Unterricht an unserer Schule das Arbeiten mit Lernsoftware stark verbreitet ist. 60 Prozent aller Lehrpersonen geben an, die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in deren Unterricht mindestens einmal pro Woche mit Lernsoftware.

Informationsgewinnung im Internet

Das Internet als Informationsspeicher und «Nachschlagewerk» hat einen grossen Stellenwert im Unterricht.

Unterrichts- und Organisationsformen

Computer werden in vielfältigen Unterrichts- und Organisationsformen eingesetzt: Frontalunterricht, Einzel-, Partner-, Gruppenarbeiten, Plan-, Posten- Projektarbeiten. Allerdings bestehen grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen. Am häufigsten wird nach wie vor allein am Computer gearbeitet.

Ausnutzung der Infrastruktur für den Unterricht

Die mobilen Geräte aus dem Laptop-Pool kommen häufig zum Einsatz. Die beiden Medienräume auf der Sekundarstufe werden von allen Klassen für die Arbeit benutzt.

Privatsphäre und Urheberrechtsfragen

Der Umgang mit Privatsphäre und Netiquette wird in allen Klassen stufengerecht thematisiert. Zusätzlich ist jedes Jahr ein Projekttag auf Mittel- und Sekundarstufe diesem Thema gewidmet.

Optimierungsbedarf

Medienbildungsthemen im Unterricht

Mit der Einführung des Zürcher Lehrplan 21 haben wir Nachholbedarf im Bereich "Medien" festgestellt.

Kreatives Arbeiten

Die Computer und Tablets an der Schule werden selten für kreative Arbeiten der Schülerinnen und Schüler verwendet. Eine Ausnahme bildet teilweise die Arbeit mit Texten. Arbeiten mit Bildern (malen, zeichnen, fotografieren u.a.), mit Audio (Tonaufnahmen) oder mit Video haben bisher grösstenteils keine Bedeutung im Unterricht.

 

Vorgehen

Passen Sie den «Textbaustein» den lokalen Gegebenheiten Ihrer Schule an. Der Text in Ihrem lokalen Medien- und ICT-Konzept soll auf den Ergebnissen der Ist-Analyse Ihrer Schule basieren.

Benennen Sie die grössten Stärken und die wichtigsten Optimierungsmöglichkeiten zu Medien und Informatik im Unterricht an Ihrer Schule. Die Daten entnehmen Sie den «Fragebogen für Lehrpersonen» und den «Fragebogen für Leitungsverantwortliche» (siehe Kap. 3).

Erläuterungen & Hintergrundinformationen

Das erfolgreiche Einbinden von digitalen Tools in den Unterricht ist von mehreren Faktoren abhängig. Erfolgreich bezeichnet hier die Tatsache, dass Schülerinnen und Schüler digitale Tools sowohl für die Arbeit und das Lernen in den einzelnen Fächern einsetzen (Anwendungskompetenzen) als auch, dass Medien und Informatik selbst Gegenstand des Unterrichts sind.

Der Einsatz von digitalen Tools erfordert und fördert unterschiedliche Organisations- und Sozialformen, weshalb dieser Aspekt als wichtiger Faktor für die Integration in den Unterricht betrachtet werden kann. Ebenso gilt es, das Vorhandensein und die Nutzung der materiellen Ressourcen genauer zu betrachten. Hier können sich Diskrepanzen zwischen bestehender Infrastruktur bzw. vorhandener Lehr-/Lernmittel und deren effektiver Nutzung im Unterricht zeigen.

Bei der Analyse werden demzufolge diese Aspekte des Unterrichts betrachtet:

  • Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler mit digitalen Tools (Lernen mit Medien)
  • Themen der Medienbildung im Unterricht (Lernen über Medien)
  • Organisations- und Sozialformen im Unterricht
  • Nutzung der Infrastruktur mit den Schülerinnen und Schülern (Räume & Geräte)
  • Hilfsmittel für den Unterricht (Standardsoftware, Lernsoftware, Lehrmittel)

Die aus der Analyse dieses Kapitels gewonnenen Erkenntnisse dienen der Erstellung mehrerer Konzeptteile. Dazu gehören unter anderem das pädagogische Konzept (Kap. 4), das Nutzungskonzept (Kap. 5) oder das Infrastruktur-Konzept (Kap. 9).